Familienberatung in den Familienzentren

Antrag zum Haushaltsplanentwurf 2013

Im Rahmen des Frühwarnsystems richtet der Kreis Gütersloh in allen Kreisfamilienzentren ein Stundenkontingent, angedacht sind 10 Std. pro Woche ein, für eine niedrigschwellige Beratung von Familien. Zielgruppe sind vornehmlich Familien mit Kindern im Alter von 0-6 Jahren.

Begründung:

Im Kreis Gütersloh ist das Frühwarnsystem seit einiger Zeit erfolgreich etabliert. Mit all seinen verschiedenen Facetten im Rahmen von Prävention, erreicht das Frühwarnsystem bereits jetzt schon viele Familien mit den unterschiedlichsten Problemlagen und Anliegen.Der Besuchsdienst, die Familienhebamme und die Meldepflicht der Kinderärzte umfassen einen großen Teil der Präventionsarbeit. Den Familien im Kreis Gütersloh steht so ein gutes Netzwerk zur Verfügung.Da es sich beim Besuchsdienst um einen ersten Kontakt bei Familien mit Neugeborenen handelt und dieser auch der Einstieg zu einer vertrauensbildenden Maßnahme ist, bleibt es in der Regel bei einem Besuch. Im weiteren Verlauf ist die Familienhebamme als aufsuchende Hilfe und Unterstützung für Familien in schwierigen Situationen oder als Ratgeberin bei Fragen zur Stelle. Sie hat auch die Funktion der Netzwerkerin. Hier stehen wir noch am Anfang der Umsetzung und sind nicht in allen Kommunen vertreten.Trotz dieser schon umfangreichen Unterstützungsangebote  sehen wir noch eine Versorgungslücke im Frühwarnsystem.Durch die Einführung des Betreuungsgeld und die noch nicht gänzlich geschlossene Lücke der Plätze für U-3 Kinder, sind einige Familie mit Kindern im Alter von 1-4 Jahren im Rahmen eines niedrigschwelligem Beratungsangebots noch unversorgt.  Für diese Familien und als Ergänzung zu dem schon bestehenden guten Unterstützungsangebot, sollte eine niedrigschwellige Beratungsmöglichkeit geschaffen werden.Durch das schon bestehende gute Angebot der Kreisfamilienzentren ist hier eine Anbindung der „Familien-Elternberatung“ sinnvoll.Die Familienzentren sind mittlerweile in allen Kommunen gut etabliert, ihre Strukturen sind bekannt und akzeptiert und auch die Hemmschwelle ist sehr gering. Auch das schon bestehende Netzwerk und Kooperationen sind hervorragend zu nutzen.Eine Anbindung des Angebots „Familien-Elternberatung“ an die Familienzentren ist erfolgsversprechend. Die bestehenden Erziehungsberatungen sind hingegen stark ausgelastet, zusätzlich erschwert die Institutionalisierung dieses Angebots den Zugang für die Familien.
Das hier installierte Angebot der Beratung soll durch eine übergreifende Fachlichkeit durchgeführt werden. Die konzeptionellen und inhaltlichen Ansätze/Gedanken müssen in den jeweiligen Familienzentren auf die regionale Situation und den Bedarf Vorort erarbeitet und abgestimmt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Helga Lange
Sprecherin der Fraktion
Klaus Närdemann
Mitglied des Kreistages

Antrag als PDF

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