Die Veränderung des Corona-Testverfahrens in den Grundschulen hat für viel Unruhe an den Schulen gesorgt.
Die Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN fordert die Unterstützung durch den Kreis, stellt Fragen und einen Antrag zum Kreisausschuss am 31.1.2022
Seit Mitte letzter Woche ist das Corona-Testverfahren in den Grundschulen sehr kurzfristig – von einem Tag auf den nächsten – verändert worden.
Entsprechend den neuen Regelungen muss eine betroffene Grundschulklasse nach positivem Pool-Test seit letztem Mittwoch eigenständig Schnelltests in der Schule machen. Das bedeutet, dass die Grundschulkinder unter Aufsicht und mit Unterstützung von Lehrer:innen die Stäbchentests selbst durchführen müssen. Das halten wir für unzumutbar. Deshalb bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen in der Sitzung:
Anfrage:
- Wie könnte die Kreisverwaltung – auch wenn sie nicht Träger der Grundschulen ist – die Kommunen bzw. die Grundschulen angesichts dieser unzumutbaren Situation unterstützen?
- Kann es mobilen Teams von Testzentren und Testeinrichtungen ermöglicht werden, direkt inden Grundschulen bei den betroffenen Kindern Tests durchzuführen?
- Wäre es alternativ möglich, in den Abend- und Morgenstunden Testzentren und bestehende Testeinrichtungen länger offen zu halten bzw. früher zu öffnen, damit Eltern von Kindern mitpositivem Klassen-Pool-Test ihre Kinder außerhalb der Schulzeit zeitnah nach der Bekanntgabe (diese erfolgt üblicherweise gegen Abend) oder vor Schulbeginn testen lassen können und so
a) die Selbsttestungen in den Klassen nur noch für eine kleine Zahl von Kindern erfolgen müssten,
b) eine mögliche Ansteckungsgefahr während der Selbsttestungen reduziert und
c) Eltern und Kinder Planungssicherheit für den nächsten Schultag bekommen?
Antrag:
Der Landrat wird gebeten, sich bei der Landesregierung NRW dafür einzusetzen, die neuenvorgeschriebenen Testbestimmungen mit selbst durchzuführenden Schnelltests in den Grundschulen zurückzunehmen und wieder zum alten Testverfahren zurückzukehren.
[Anfrage als PDF…]